Endometriose Gruppe

Das Leben mit einer Endometriose/Adenomyose-Diagnose kann sich sehr beschwerlich gestalten, da der Alltag von zahlreichen Einschränkungen und schmerzhaften Episoden geprägt ist. Die gängigen Behandlungsmethoden können oft nur Linderung, jedoch keine dauerhafte Heilung ermöglichen und der Körper wird zum Feindbild. Gedanken von Verzweiflung, Ohnmacht und Ausgeliefert-Sein schleichen sich ein und legen sich wie ein dunkler Nebel über die Lebensgestaltung.

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Endometriose Gruppe: Die nächsten Kurstermine

Endometriose - Versöhnung mit meinem Körper

Kursstart: 10.09.2025
18:00 bis 19:30 Uhr
9 Termine - immer Mittwochs


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Über die Endometriose Gruppen

Frauen*, die an Endometriose/Adenomyose leiden, haben meist bereits einen beschwerlichen Weg hinter sich. Bei Stigmatisierungen und Bagatellisierung der Symptome angefangen, machen viele Betroffene die Erfahrung, dass sie an unzählige Türen klopfen müssen, bis jemand die Beschwerden endlich ernst nimmt. Es vergehen oft viele Jahre, in denen Endometriose-Patientinnen hilflos ihrer Erkrankung ausgeliefert sind, ohne die Aussicht auf Linderung oder Besserung. Der Satz: „So ist das eben, wenn man die Periode hat“ bleibt ihnen dabei meist nicht erspart. Das Ergebnis sind Selbstzweifel, nach innen gerichtete Wut und Ablehnung des eigenen Körpers und vor allem des weiblichen Zyklus.

Der Ursprung der weiblichen Urkraft sitzt im Schoßraum. Dort befindet sich meist auch das Schmerzzentrum von Endometriose und Adenomyose-Patientinnen*. In diesem Kurs wollen wir diese Kraft wieder aktivieren und den Patientinnen* zu einer neuen Sicht in Bezug auf ihre Erkrankung verhelfen. Wir sind der festen Überzeugung, dass jede Frau* Profi über sich selbst und den eigenen Körper ist und die Ressourcen, die wir bereitstellen, für sich individuell nutzen kann.

Körper, Seele und Geist werden eingeladen, sich auf eine Reise einzulassen, sich mit der Erkrankung und den Folgen zu versöhnen und neu und gestärkt in die Zukunft zu blicken. Aus diesem Grund möchten wir ein umfassendes Programm anbieten, das aus vielen unterschiedlichen Quellen schöpft, sodass jede einzelne für sich die passenden Instrumente zusammenstellen kann.

Körper

Aus den Bereichen der Physiotherapie, Osteopathie und Shiatsu übertragen wir Meditation, “Körperspüren” und Bewegung auf den Körper. Die Leibarbeit soll dazu dienen, mit dem Körper in Kontakt zu kommen. Anästhesierte Bereiche wieder zu integrieren. Die Teilnehmerinnen sollen Methoden kennenlernen, die leicht in den Alltag übertragen werden können.

Wissen über Pflanzen, Heilkräuter, entzündungshemmende Ernährung und andere Bereiche der Phytotherapie soll dazu dienen, den leiblichen Anteil zu stärken, Schmerzen zu lindern und selbstwirksam mit dem Zyklus und alltäglichen Herausforderungen interagieren zu können.

Seele

Ein schmerzender Körper hat oft eine lange Leidensgeschichte hinter sich. Wo der Schmerz ausstrahlt, leidet die Seele oft mit. Viele kennen es, ständig Schmerzen zu haben. Auf eine Erkrankung reduziert zu werden. Deren Folgen aushalten zu müssen. Oder erst gar nicht ernst genommen zu werden. All das kann tiefe seelische Verletzungen verursachen. In der Gruppenerfahrung können wir keine tiefen therapeutischen Prozesse ansteuern. Jedoch kann die Gruppe als Ressource genutzt werden. Solidaritätserfahrung, gemeinsamer Austausch und Raum für Schmerz, Belastung und Leid werden oft als sehr heilsam empfunden. Instrumente zur Ressourcenaktivierung, Selbstwirksamkeitsstärkung und Alltagsbewältigung werden hier gemeinsam erarbeitet. Wir geben Hilfe zur Selbsthilfe

Geist

Problemverursachende Körperstellen werden oft ausgeblendet und verbannt. Das Ergebnis ist eine Fragmentierung der eigenen Person. In diesem Kurs sind wir darum bemüht, die Teilnehmerinnen* darin zu unterstützen, diese Einzelteile wieder zu einem Ganzen zusammenzufügen. Das kann durch den Einsatz vielseitiger Methoden gelingen. Wir bieten psychotherapeutische Angebote, Leibarbeit sowie ressourcenorientierte Ansätze an. Psychoedukation soll Erklärungen liefern. Im Fokus soll selbstwirksames Handeln der einzelnen Teilnehmerinnen stehen. Handlungsfähigkeit anstelle von Ohnmacht. Es ist Zeit für einen Perspektivenwechsel. Das Gefühl, ausgeliefert zu sein, erlangt eine neue Sichtweise

Prozessorientiert

Jede Person lebt ihre individuelle Erfahrung der unterschiedlichen Krankheitsbilder. Es ist deshalb auch für jede Teilnehmerin* ein sehr persönlicher Prozess. Wir laden die einzelnen Personen dazu ein, ihren eigenen Prozess zu erfassen, zu verankern und für sich herauszuarbeiten, was hilfreich und förderlich ist. Ein Kurs-Tagebuch soll dazu dienen, Gedanken festzuhalten, persönliche Prozesse zu beschreiben und wichtigen Input zu verewigen. Die Gestaltung dieses Buchs obliegt den Teilnehmerinnen* selbst und wird während der Einheiten aktiv miteinbezogen. Der Prozess lebt von jeder einzelnen. Alle Teilnehmerinnen gestalten aktiv mit.

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Nachricht an: Corina Sauermoser